1968

Informationen der DDR-Staatssicherheit über die Lage in der ČSSR 1968 (II)

Bernd Florath 30. August 1968 Einzelinformation Nr. 954/68 über Absichten Westdeutscher katholischer Revanchisten-Organisationen im Zusammenhang mit den Ereignissen in der ČSSR Quelle: BStU, MfS, ZAIG 1552, Bl. 1–2 (4. Expl.).Serie: Informationen.Verteiler: Verner, Barth (über HA XX/4) – MfS: Schröder/HA XX/4, Ablage.Datum: Zusätzlicher Datumsstempel vom 30.8.1968. Dem MfS wurde bekannt, dass der Leiter der „Königsteiner Anstalten“ in …

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Informationen der DDR-Staatssicherheit über die Lage in der ČSSR 1968 (I)

Die Dynamik, die Ideen und der Enthusiasmus des Prager Frühlings zogen 1968 auch die Blicke der DDR-Bewohner magnetisch an. Aus Sicht der SED und ihrer Geheimpolizei, dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS), galt es zu verhindern, dass der gefährliche Funke von Prag in die DDR übersprang. Das MfS übermittelte der DDR-Führung daher wiederholt Berichte über die Entwicklungen im Nachbarland, wobei es sich unter anderem auf Informationen moskautreuer ČSSR-Geheimdienstmitarbeiter stützte. Diese Berichte offenbaren, was das MfS als sicherheitsrelevant und mitteilenswert erachtete, und zugleich reflektieren sie die transnationalen Verflechtungen der sozialistischen Gesellschaften. In der vorliegenden Nummer werden Berichte aus dem Zeitraum 10. März bis 3. August 1968 ediert. In der nächsten Ausgabe der Halbjahresschrift folgen dann Berichte vom 23. August bis 18. November 1968, also nach der Besetzung der Tschechoslowakei durch Truppen mehrerer verbündeter sozialistischer Länder.