Die Bedeutung von Übungen im Risikomanagement für Kulturgüter

Anna Kaiser, Zentrum für Kulturgüterschutz, Universität für Weiterbildung Krems

Dr. Anna Kaiser ist Assistenzprofessorin für Kulturgüterschutz und Leiterin des gleichnamigen Zentrums an der Universität für Weiterbildung Krems sowie Milizoffizier im österreichischen Bundesheer und zur Zeit als Referentin für Assistenzeinsätze und Katastrophenhilfe, mit Schwerpunkt Kulturgüterschutz beordert. Sie ist Leiterin einer Reihe von EU-Projekten zum Thema Kulturgüterschutz, Klimawandel, Erhaltung und nachhaltiger Nutzung des kulturellen Erbes.

Bedrohungen für kulturelles Erbe sind vielfältig und reichen von Vernachlässigung oder mangelnder Pflege bis hin zu Naturkatastrophen, oftmals als direkte Auswirkung des Klimawandels, die das kulturelle Erbe beschädigen und ganze Regionen destabilisieren (von menschlichem Leid gar nicht zu sprechen). Zu den Gefahren für Kulturgüter zählen auch Plünderung und illegaler Handel, mutwillige Zerstörungen und Vandalismus, interne Unruhen und bewaffnete Konflikte internationaler und nicht-internationaler Natur. Im Katastrophenmanagementzyklus ist Vorsorge und Vorbereitung auf etwaig eintretende Schadensereignisse ein wichtiger Punkt. Für Kulturgüter umschließt diese Vorbereitung die Beurteilung von Gefahren und Risiken, die Erstellung von Notfallplänen sowie die Ausbildung von Personal innerhalb der eigenen Institution wie auch von möglichen Helferinnen und Helfern im Notfall. Gerade die Zusammenarbeit zwischen Fachpersonal der kulturellen Seite und Einsatzkräften kann und sollte vorab geübt werden.1

Zusammenarbeit mit Einsatzkräften

Eine der Herausforderungen beim Schutz des kulturellen Erbes besteht darin, dass die verschiedenen Fachleute, die für einen erfolgreichen Schutz von beweglichem oder unbeweglichem Kulturgut maßgeblich sind, in der Regel nicht ständig zusammenarbeiten und daher oft nicht wissen, was die anderen an den Bemühungen beteiligten Parteien benötigen, um Kulturgut erfolgreich zu schützen. Die beiden Seiten, die für den Schutz des kulturellen Erbes benötigt werden, sind einerseits die Spezialistinnen und Spezialisten für das kulturelle Erbe selbst, zumeist zivile Expertinnen und Experten, die nur selten über Erfahrungen im Militär oder im Katastrophenmanagement verfügen, und andererseits das Militär, Feuerwehren, Zivilschutz oder andere ‚Blaulichtorganisationen‘, die wiederum nur selten einen Hintergrund im Kulturbereich haben. Um im Ernstfall effektiv zusammenarbeiten zu können, müssen beide Seiten verstehen, wie die jeweils andere Seite arbeitet und was diese braucht, um die Zusammenarbeit erfolgreich zu gestalten. Tabletop-Übungen (Planspiele) und (großangelegte) Übungen mit Einsatzkräften sind ein effektives Mittel, um beide Seiten zusammenzubringen und ein gemeinsames Verständnis dafür zu entwickeln, wie die „andere Seite“ arbeitet und was sie benötigt, um Kulturerbe während oder unmittelbar nach einer Katastrophe erfolgreich zu schützen.

Alle Einsatzkräfte sind an eine hochkonzentrierte und straff organisierte Arbeitsweise gewöhnt (etwa in Stäben), die jemandem, der in diesem Bereich keine Ausbildung hat, zunächst recht fremd erscheinen mag. Da es unwahrscheinlich ist, dass die Einsatzkräfte ihre etablierten und gut funktionierenden Verfahren ändern, sind es die zivilen Expertinnen und Experten, welche zumindest wissen sollten, wie die Abläufe der Einsatzkräfte funktionieren und wie sie sich und ihr Wissen am besten in dieses System integrieren können, d. h. sie sollten ein entsprechendes Grundverständnis haben. Ein möglicher Weg, ein gemeinsames Verständnis zu erreichen, besteht darin, die zivilen Fachleute etwa mit den militärischen Entscheidungsprozessen und der Stabsarbeit vertraut zu machen, die in Österreich analog zum Staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagement SKKM ablaufen. In Deutschland obliegt die Organisation des Krisenmanagements dem Bundesministerium des Innern und für Heimat.2

Zu diesem Zweck hat das Zentrum für Kulturgüterschutz der Universität für Weiterbildung Krems eine Reihe von Übungen initiiert, bei denen Fachleute aus dem kulturellen Bereich mit Einsatzkräften (Soldatinnen und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres, Vertreterinnen und Vertreter des Katastrophenschutzes, der Feuerwehr und der Polizei) zusammenarbeiteten. Das Zielpublikum dieser Übungen war die zivile Seite, die ein grundlegendes Verständnis dafür erlangte, wie ein Krisenstab arbeitet und wie sie sich und ihr Wissen am besten in die operativen Abläufe integrieren kann. Die zivilen Expertinnen und Experten sollten befähigt werden, ihr Wissen über das betroffene kulturelle Erbe zur richtigen Zeit und auf die richtige Weise an die richtigen Personen weiterzugeben. Seitens der Einsatzkräfte wurde fundiertes Feedback zu den Übungen gegeben und damit wesentlich zur Weiterentwicklung und Anpassung derselben beigetragen.

Cultural Heritage Rescue Teams

Handbücher und Abhandlungen darüber, wie man am besten mit verschiedenen Arten von betroffenen Materialien umgeht oder wie man einen Notfallplan für Kulturgüter erstellt, wurden von vielen Fachinstitutionen entwickelt und veröffentlicht und sind im Internet leicht zugänglich.3 Es fehlt jedoch in den meisten Fällen (europaweit gesehen) das notwendige Bindeglied, das die Zusammenarbeit und den Wissenstransfer zwischen den beiden Seiten ermöglicht. Ein mögliches Bindeglied wurde in einem von der EU finanzierten Interreg Central Europe Projekt namens „ProteCHt2save“ entwickelt und getestet.4 Sogenannte Cultural Heritage Rescue Teams (CHRTs) wären idealerweise eine Mischung aus Expertinnen und Experten der kulturellen Seite und Vertreterinnen und Vertretern der Einsatzkräfte, welche im jeweiligen Land im Fall der Fälle für Kulturgüterschutzaufgaben herangezogen werden können. Aber auch ein Team, das ausschließlich aus Kulturerbe-Expertinnen und -Experten besteht, könnte diese Aufgabe übernehmen, vorausgesetzt, sie verfügen über fundiertes Wissen zur Arbeitsweise von Einsatzkräften. 

CHRTs ermöglichten eine schnelle Reaktion zum Schutz des kulturellen Erbes bei Naturkatastrophen und deren Folgen. Sie könnten entweder auf nationaler oder internationaler Ebene strukturiert werden. Eine nationale Zusammensetzung erleichtert möglicherweise die Finanzierung, aber besonders die Integration in ein bestehendes Katastrophenmanagement- und Reaktionssystem. Für die Aufnahme der Teammitglieder würden national festgelegte Standards gelten, die eine umfassende Ausbildung nach eben diesen Standards vereinfacht. Eine internationale Zusammensetzung hingegen könnte die qualifiziertesten und erfahrensten Personen aus den beteiligten Ländern einbeziehen; die Ausbildung des Teams selbst gestaltet sich in dieser Variante möglicherweise etwas komplexer. Ebenso können Sprache und unterschiedliche Ausrüstungsstandards eine Herausforderung darstellen. Auf organisatorischer Ebene sind sowohl für ein nationales wie auch ein internationales CHRT eine Teamleiterin bzw. ein Teamleiter, Logistikpersonal, Verbindungspersonal zu den einschlägigen staatlichen Einrichtungen und Einsatzkräften sowie verschiedene Fachleute – Archäloginnen und Archäologen, Bauingenieure, Konservatoren, Daten- und Informationsspezialisten usw. – vorzusehen. Das Team sollte über Fähigkeiten und Kenntnisse in der Dokumentation, Handhabung, Verpackung, dem Transport und der Lagerung aller Arten von Kulturgüter verfügen [10,11].

Zumindest die Teamleiterin / der Teamleiter und das Verbindungspersonal sollten in der Lage sein, eng mit den verschiedenen örtlichen Rettungsdiensten oder dem Militär zusammenzuarbeiten, was die Bedeutung von Schulungen und Übungen wie den unten Beschriebenen unterstreicht. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ausrüstung, angefangen bei der persönlichen Schutzausrüstung der Teammitglieder (von Stiefeln und Helmen mit integrierter Beleuchtung über Handschuhe, Augen- und Gehörschutz, wasserdichte Jacken und Erste-Hilfe-Päckchen bis hin zu reflektierenden Sicherheitswesten mit dem CHRT-Logo und dem Namen des jeweiligen Teammitglieds) bis zu Kommunikations- und technischer Ausrüstung. Elementar sind zudem alle Arten von Material, das für die Dokumentation, die Handhabung, das Verpacken, den Transport und die Lagerung des betreffenden Kulturgutes benötigt wird. Die Ausbildungsprogramme für die CHRTs sollten Einzelschulungen, Teamschulungen, Spezialschulungen für die spezifischen Kompetenzen der Teammitglieder sowie jährliche Auffrischungsschulungen, Führungsschulungen und Schulungen vor internationalen Einsätzen umfassen.

In allen Szenarien sollte ein Home Base Operation Center in Betracht gezogen werden, welches das Einsatzteam mit Live-Unterstützung (Personal, Ausrüstung, Logistik) sowie diversen Fachexpertisen unterstützen kann. Auf nationaler Ebene könnte diese Unterstützung etwa durch bestehende Katastrophenmanagementsysteme geleistet werden, wenn das CHRT vollständig in diesen Apparat integriert ist.5 Unabhängig von der Ebene, auf der CHRTs implementiert und eingesetzt werden, kann nur durch die Zusammenarbeit aller Kulturerbe-Organisationen, Institutionen sowie relevanten Universitäten und Bildungseinrichtungen das Beste für den Schutz des Kulturerbes erreicht werden. Prototypen dieser CHRTs waren zur Erprobung an den hier beschriebenen Übungen beteiligt.

Kulturgüterschutzübungen

Die erste Übung war eine Tabletop-Übung (Planspiel) im Rahmen des postgradualen Masterstudiengangs „Kulturgüterschutz“ an der Universität für Weiterbildung Krems, die unter dem Namen „NEUNKIRCHEN“ läuft. Bei allen durchgeführten Übungen waren Einheiten und Verbände des Österreichischen Bundesheeres als Sparring-Partner für die Studierenden eingebunden, da das straffe Führungsverfahren sowie die im Detail festgelegte Stabsarbeit so besonders eindringlich dargestellt werden konnten. Die Studierenden hatten die Aufgabe, einen Bataillonsstab bei der Evakuierung der ca. 13.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Stadt Neunkirchen zu unterstützen. Im Planspiel mussten die Stadt und die umliegenden Bezirke aufgrund einer nuklearen Bedrohung, ausgehend von einem nahe gelegenen Kraftwerk, evakuiert werden. In derselben Region zeigten zur selben Zeit mehrere Museen in einer regionalen Sonderausstellung bedeutende Kunstwerke, die von den renommiertesten Museen weltweit geliehen worden waren. Aufgrund der allgemein unsicheren Rahmenlage mit Unruhen und Bedrohung für Kulturgüter beschloss die Landesregierung, die Museen in dem evakuierten Gebiet unter strengen Schutz zu stellen und so viele Top-Objekte wie möglich zu verbringen. Die Studierenden hatten die Aufgabe, angelehnt an den Bataillonsstab, welcher die Evakuierung der gesamten Region plante, die Kulturgüterschutzkomponenten der Evakuierung zu erarbeiten.

Die zweite Übung war eine Kombination aus einem Planspiel und einer real durchgeführten Übung. Die Übung war Teil des oben erwähnten Projekts ProteCHt2save und fand im Mai 2018 unter dem Namen „TRITOLIA“ statt. 16 Teilnehmer aus sechs Ländern nahmen an der dreitägigen Übung auf dem Katastrophenhilfsübungsplatz des österreichischen Bundesheeres teil, einer ehemaligen Munitionsfabrik aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie, die heute als realistisches, aber sicheres Übungsgelände zum Beispiel für urbane Such- und Rettungsmaßnahmen in Erdbebenszenarien genutzt wird. Dieses Mal war das Szenario ein Erdbeben, das den östlichen Teil Österreichs erschüttert und eine ehemalige Kaiserresidenz zerstört hatte, welche eine der wichtigsten Touristenattraktionen Österreichs und Teil des UNESCO-Welterbes ist. 

Am ersten Tag der Übung planten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Einsatz von Expertinnen und Experten für Kulturgüterschutz, welche für den praktischen Teil der Übung in Rette- und Bergeteams der ABC-Abwehr des Österreichischen Bundesheeres eingebettet werden sollten. Dies geschah in beratender Zusammenarbeit mit den vom Ausbildungspersonal dargestellten Stabsoffizieren. Am zweiten und dritten Tag der Übung übernahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schließlich die Rolle eben jener Fachleute, deren Einsatz sie am ersten Tag geplant hatten. Sie erkundeten das betroffene Gebiet und bargen die Kulturgüter vor Ort. Diese Mischung aus Tabletop-Training für die Planungskomponente, unmittelbar gefolgt von der praktischen Bergung von Kulturgütern und der Anwendung des eigenen Fachwissens über den richtigen Umgang mit Kulturgütern wurde sehr geschätzt.

Die dritte Übung (mit dem Namen „KOLOMANI“) fand im August 2018 statt und kombinierte erneut eine Tabletop-Übung für 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus zehn verschiedenen Ländern mit der Evakuierung von Teilen eines Museums aufgrund einer drohenden Naturkatastrophe. Dieses Mal fand die Übung in einer echten Touristenattraktion statt, dem UNESCO-Welterbe Stift Melk. Das Militärkommando Niederösterreich war Partner der Übung und unterstützte die Evakuierung des (fiktiven) Museums mit seinen Verbindungsoffizieren für militärischen Kulturgüterschutz. Da das Stift über einen eigenen funktionierenden Notfallplan für Kulturgüter verfügt, wurden die hochprioritären Objekte vom Museumspersonal (das während der Übung durch eine Mischung aus Stiftspersonal und Übungsteilnehmerinnen und -teilnehmern gestellt wurde) für die Evakuierung verpackt und zum Übergabepunkt gebracht, wo das Militär die Verantwortung für die Kunstgegenstände übernahm, bevor sie unter Polizeibegleitung zu einem sicheren Ort transportiert wurden. In diesem Fall befand sich der sichere Zufluchtsort in der nahe gelegenen Kaserne, da es sich um ein Katastrophen-Szenario handelte und nicht um einen bewaffneten Konflikt. In der Kaserne luden die Kulturgüterschutzoffiziere die Werke aus, registrierten sie und sicherten ihre Lagerung bis sie (im Szenario zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt) wieder in das Kloster zurückgebracht werden konnten.

Zusammenfassung

Alle drei Übungen waren so angelegt, dass ziviles Fachpersonal aus dem kulturellen Bereich, welches über keine Vorkenntnisse in der (militärischen) Stabsarbeit verfügte, einen ersten Eindruck davon bekam, wie der militärische Entscheidungs- und Führungsprozess funktioniert. Sie lernten auch, wie sie ihr Wissen am besten in ein sehr zielgerichtetes und hochentwickeltes Arbeitsverfahren integrieren können. Dieses Verständnis ist für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Kulturgüterschutz unbedingt notwendig. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Übungen betonten in der Auswertung folgende drei wesentlichen Erkenntnisse:

1. Es ist von grundlegender Bedeutung, dieselbe Sprache zu sprechen (nicht im Sinne von Englisch oder Deutsch, sondern darauf bezogen, dass, wie oft auch in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen der Fall, Einsatzorganisationen und Kulturexpertinnen und Kulturexperten nicht nur unterschiedliche Termini verwenden und dieselben Wörter oft mit anderer Bedeutung hinterlegen, sondern sich auch in oftmals für die andere Seite ungewohnter Weise ausdrücken) und damit die Grundlage des gegenseitigen Verstehens und Zusammenarbeitens zu schaffen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer betonten, dass ihnen dies erst während der Übungsphase bewusst wurde, da sie die Notwendigkeit und die Implikationen in den vorbereitenden Vorlesungen vor der Teilnahme an den Übungen selbst nicht in voller Tragweite verstanden hatten.

2. Die Koordinierung zwischen der kulturellen Seite und der Seite der Einsatzkräfte ist von wesentlicher Bedeutung. Eine frühere Zusammenarbeit, z. B. bei Übungen, ist für eine erfolgreiche Koordinierung im Katastrophenfall von großem Nutzen. Die zivilen Expertinnen und Experten erklärten auch, dass es an ihnen liege, sich mit Arbeitsweisen und Verfahren der Einsatzkräfte vertraut zu machen, da diese ihre etablierten und eingespielten Verfahren nicht ändern würden. Auch das sei während der Übungen klar hervorgetreten. 

3. Bei der Arbeit unter Zeitdruck und in emotional belastenden Situationen (die nicht vollständig simuliert werden konnten) war es von entscheidender Bedeutung, klar definierte Verantwortlichkeiten zu haben und nach einem festen Schema zu arbeiten.6

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die erklärten Ziele der Übungen erreicht wurden – die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der kulturellen Seite bekamen ein erstes Verständnis für die Zusammenarbeit mit Einsatzkräften vermittelt. Den beteiligten Einsatzkräften wiederum konnte die Bedeutung von Kulturgüterschutz und vorbereitenden Maßnahmen vermittelt werden. Allen Beteiligten zeigte sich zudem der Wert von gemeinsamen Übungen als Teil des Risikomanagements für Kulturgüter.

Dr. Anna Kaiser ist Assistenzprofessorin für Kulturgüterschutz und Leiterin des gleichnamigen Zentrums an der Universität für Weiterbildung Krems sowie Milizoffizier im österreichischen Bundesheer und zur Zeit als Referentin für Assistenzeinsätze und Katastrophenhilfe, mit Schwerpunkt Kulturgüterschutz beordert. Sie ist Leiterin einer Reihe von EU-Projekten zum Thema Kulturgüterschutz, Klimawandel, Erhaltung und nachhaltiger Nutzung des kulturellen Erbes.

  1. Alessandra Bonazza u. a.: Safeguarding Cultural Heritage from Natural and Man-Made Disasters. A Comparative Analysis of Risk Management in the EU. Luxembourg: Publications Office of the European Union 2018; Alessandra Bonazza u. a.: Safeguarding Cultural Heritage from Climate Change Related Hydrometeorological Hazards in Central Europe. In: IJDRR 2021, 63, <https://doi.org/10.1016/j.ijdrr.2021>, 10.3.2025; Riccardo Cacciotti u. a.: Climate Change-Induced Disasters and Cultural Heritage. Optimizing Management Strategies in Central Europe. In: Climate Risk Management 2021, 32, <https://doi.org/10.1016/j.crm.2021>, 10.3.2025; Karl Edlinger: Die völkerrechtliche Klassifizierung bewaffneter Konflikte. Konflikttypen, Abgrenzungen sowie Rechtsfolgen und deren Auswirkungen auf die Planung und Durchführung militärischer Operationen. Peter Lang: Frankfurt/Main u. a. 2016; 5. Münchner Fachgruppe für Präventive Konservierung (Hg.): Umgang mit Kunst und Kulturgut im Notfall, <https://www.schloesser.bayern.de/deutsch/ueberuns/rz/service/Notfall-Broschuere_MFGPK_2017-11-07.pdf>, 15.9.2023. ↩︎
  2. Bundesministerium des Inneren und für Heimat: Organisation des Krisenmanagements, <https://www.bmi.bund.de/DE/themen/bevoelkerungsschutz/krisenmanagement/organisation/krisenmanagement-organisation-node.html>, 14.2.2025. ↩︎
  3. Aparna Tandon (Hg.): Endangered Heritage. Emergency Evacuation of Heritage Collections. Paris, Rome: UNESCO, ICCROM 2016; dies. (Hg.): Endangered Heritage. Emergency Evacuation of Heritage Collections. Paris, Rome: UNESCO, ICCROM 2016; dies. (Hg.): First Aid to Cultural Heritage in times of Crisis. Vol. I: Handbook for coordinated emergency preparedness and response to secure tangible and intangible heritage. Vol. II: Toolkit for coordinated emergency preparedness and response to secure tangible and intangible heritage. Rome, Amsterdam: ICCROM, Prince Claus Fund 2018; UNESCO and Ministerio de Cultura y Patrimonio (Hgg.): Manual for contingency procedures in historical archives in the event of natural disaster. General Guide for dealing with natural disasters. Paris, Quito: UNESCO, Ministerio de Cultura y Patrimonio del Ecuador 2017. ↩︎
  4. Interreg Central Europe Project „ProteCHt2save“, <https://programme2014-20.interreg-central.eu/Content.Node/ProteCHt2save.html>, 15.9.2023. ↩︎
  5. Kaiser, Guidelines; Anna Kaiser, Hannes Schramm: The Concept of Cultural Heritage Rescue Teams and its Potential for the Military. In: Georg Ebner, Günter Höfler, Julia Lechner (Hgg.): Protection of Cultural Heritage in Peace Operations. Vienna: Blue Helmet Forum Austria 2020, S. 113–130; vgl. dazu auch Proculther Project: Key Elements of a European Methodology to address the Protection of Cultural Heritage during Emergencies. Città di Castello (PG): LuoghInteriori 2021. ↩︎
  6. Hannes Schramm: Integration von zivilen Akteuren des Kulturgüterschutzes in einen Einsatzstab. Ein Planspiel zur Vermittlung von Kenntnissen zu Funktion und Verfahren. Master-These, Universität für Weiterbildung Krems 2019, S. 52f. ↩︎
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